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Fear Free

was bedeutet das?

Das Konzept „angstfreie Tierarztpraxis“ hat als Ursprungsidee, den Tieren (und damit auch den Menschen) ein Besuch beim Tierarzt so angenehm wie möglich zu machen.

Wir alle kennen es, vor etwas Angst zu haben. Ab einem gewissen Alter kann ein Mensch sich über den Verstand mit seiner Angst auseinandersetzen, Maßnahmen treffen, diese zu bearbeiten oder auch manchmal sich entscheiden, sie einfach auszuhalten.

Kleinkinder zum Beispiel sowie Tiere in jedem Alter sind dazu nicht in der Lage. Dort regiert das Gefühl - und wenn das Gefühl durch schlechte Erfahrungen (oder auch einfach fehlende Erfahrungen) in Angst umschlägt, ist ein Kind oder Tier nicht in der Lage, alleine aus dieser Situation wieder hinauszufinden.

Bei jedem Tier kann sich Angst unterschiedlich äußern. Es gibt aus dem Englischen die vier großen „F“, die dabei aus dem Verhaltensrepertoire zur Verfügung stehen: freeze, fidget, flight, fight (übersetzt: einfrieren, herumzappeln, flüchten, kämpfen). Dies zu erkennen und wo immer möglich zu verhindern ist das Ziel des „fear-free“-Konzeptes. Wir möchten, dass ein Besuch bei uns für unsere Patienten möglichst angstfrei stattfindet und haben dazu verschiedene Möglichkeiten:


Terminsprechstunde

Sie ermöglicht es uns, uns ganz auf Ihr Tier und seine Bedürfnisse einzustellen. Wir nehmen uns viel Zeit für unsere Patienten. Ruhige Bewegungen und leises Sprechen helfen zusätzlich bei der Untersuchung.

Lesen & Körpersprache

Dadurch können wir einschätzen, in welchem Zustand sich ihr Tier befindet und wie wir am besten fortfahren.

Leckerchen

von uns in verschiedener Auswahl oder von Ihnen mitgebracht, wenn es „DAS HIGHLIGHT“ für Ihren Liebling ist, helfen, das Eis zu brechen und können über viele Unsicherheiten hinwegleiten. So benötigen wir damit oftmals deutlich weniger Zwangsmaßnahmen als in herkömmlicher Behandlungsweise.

sanfte Techniken

mit sanften Techniken zur Begrenzung Ihres Tieres erleben unsere Patienten die Untersuchung stressfrei.

kuschelige Decken

kuschelige Decken machen den Aufenthalt auf dem Behandlungstisch gemütlich und sicher.

Pheromone

die in unserer Praxis verströmt werden sowie auf den Decken und an unserer Kleidung haften, geben den Tieren das Gefühl, wohlig geborgen wie daheim bei „Mama“ zu sein.

Hilfsmittel aus Alternativ- & Schulmedizin

Sollte die Angst allzu groß sein, gibt es sowohl aus der Alternativ- als auch der Schulmedizin Hilfsmittel, die wir gerne einsetzen. Bei aufschiebbaren Untersuchungen kann es also auch mal die beste Entscheidung sein, einen Besuch abzubrechen und einen neuen Termin zu finden, vor welchem Ihr Liebling dann adäquat vorbereitet wird.

schonende Sedationen

Sollte zum Beispiel bei angst-aggressiven Patienten keine nähere Untersuchung möglich sein, so wenden wir in Absprache mit Ihnen schonende Sedationen an, um ohne Zwangsmaßnahmen und Gewalt weiterführende Diagnostik anwenden zu können.

Um wirklich erfolgreich mit diesem Konzept zu sein, benötigen wir Ihre Mithilfe:

Hat ihr Tier vor etwas Angst?

Sie kennen Ihr Tier am besten und so freuen wir uns, wenn Sie uns mitteilen, welche Auslöser bei Ihrem Tier Angst triggert (Geräusche, Berührungen etc.).

Wie kann Ihr Tier sich entspannen?

Sie wissen auch, mit was sich Ihr Tier am besten ablenken oder beruhigen lässt: mit seiner eigenen Kuscheldecke, einem Spielzeug, Leckerlis, Streicheln oder auch einfach auf Ihrem Schoß sein dürfen.

Haben Sie ein futterliebendes Tier?

Dann kommen Sie am besten vor der nächsten Mahlzeit zu uns, sodass wir den tierischen Hunger ausnützen und mit Belohnungen in Form von Leckerlis arbeiten können. Wir besitzen dafür eine große Auswahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, auch für Allergiker ist etwas dabei.

Bereiten Sie Ihr Tier spielerisch auf den Tierarztbesuch vor

Trainieren Sie daheim mit Ihrem Tier in kleinen Schritten Dinge, die beim Tierarztbesuch auf es zukommen können. Vor allem die sanfte Begrenzung sowie sich ins Gesicht, Maul und Bauch fassen zu lassen. Gewöhnen Sie es an Gegenstände an seinem Körper (imitieren Sie das Stethoskop und auch die Ohrenuntersuchungslampe) und üben auch gerne mit Freunden von Ihnen, dass auch das Anfassen durch Fremde (wenn Sie dabei sind und die Erlaubnis geben) normal wird.

Üben Sie das Einsteigen in die Transportbox

Üben Sie speziell mit Katzen das Einsteigen in die Transportbox. Sobald Ihre Katze die Box mit positiven Erlebnissen verknüpft (es gibt dort drin das Lieblingsessen, die Box ist schön weich als Kuschelhöhle ausgestattet und steht im Wohnzimmer immer zur Verfügung, in der Box gibt es das Lieblingsspiel etc.), kann man auch das Umhertragen und im besten Fall das Autofahren üben. So fällt ein sehr großer Angstfaktor für Katzen in Verbindung mit einem Tierarztbesuch weg.

Besuchen Sie uns gerne jederzeit

Besuchen Sie uns jederzeit und gerne mehrmals auch mit Ihrem gesunden Tier, vor allem im Welpenalter, um möglichst viele harmlose und freudvolle Begegnungen zu etablieren. Wir bieten hierfür spezielle Zeiten unter der Woche für Sie an.

Auch, wenn wir nicht jedem Patienten immer alle Ängste nehmen können, so geben wir uns jedoch die größte Mühe, vorhandene Skepsis und Sorgen nicht noch größer werden zu lassen. Wir wissen auch, dass es in manchen Fällen notwendig ist, über die persönliche Grenze eines Tieres zu gehen, um akut aufgetretene und/ oder schwere Erkrankungen diagnostizieren und behandeln zu können.

Selbst dabei versuchen wir jedoch immer, dies möglichst MIT dem Tier zu bewerkstelligen, und verlieren seine seelische sowie natürlich auch die körperliche Verfassung nie aus den Augen.

Tierärztin


Wofür ich stehe

Dr. Heike Mühlbauer

Schon von klein auf hatte ich über meine Mutter Kontakt mit alternativen Heilmethoden, da sie uns Kinder in bestimmten Situationen mit Bachblüten unterstützte. Während meines Studiums lernte ich eine Tierärztin kennen, die viel mit Akupunktur und Homöopathie arbeitete und bei der ich mehrmals in kleinen Praktika mitarbeiten konnte.

Ein alle 2 Monate stattfindender Arbeitskreis, bestehend aus naturheilkundlich arbeitenden Tierärzten, Tierheilpraktikern und Tierkinesiologen (Tierkommunikation), hat mir fast 10 Jahre lang immer wieder neue Wege aufgezeigt und meinen Horizont bezüglich der Naturheilkunde erweitert.

Meine erste Arbeitsstelle war dann eine Kleintierklinik, die neben der klassischen Medizin auch mit Bioresonanz, Homöopathika und Magnetfeld behandelte.

Als selbstständige Praxisvertretung habe ich versucht, meine bis dahin erworbenen Kenntnisse anzubringen und auch dort waren immer wieder Praxen dabei, die mich in dieser Richtung noch weiter schulen konnten.

In meiner eigenen Praxis freue ich mich, wenn ich Ihren Tieren mit den biologischen Heilmitteln weiterhelfen kann. Und wenn man mit diesen Methoden alleine einmal nicht alles vollständig heilen kann, sind sie jedoch eine sehr sinnvolle Ergänzung zu einer schulmedizinischen Therapie.

Neben der Naturheilkunde beschäftige ich mich zudem schon sehr lange mit dem sanften und sehr respektvollen Umgang mit meinen Patienten.

Aus meiner eigenen Sensibilität heraus sowie mit meiner langjährigen Katzenerfahrung, liegen mir besonders unsere Stubentiger am Herzen, da diese oftmals mißverstanden werden und sich dadurch der Umgang mit ihnen als Patienten in der Tierarztpraxis schwierig gestalten kann. 
Mit großer Ruhe und besonderer Sanftheit gelingt es mir meist, auch äußerst ängstliche sowie aggressive Katzen zartfühlend und ohne Grobheiten oder massivem Zwang zu behandeln.

Durch die Zertifizierung des amerikanischen Labels „Fear free professional“ im Jahre 2018, stehen mir noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, Hunden und Katzen mit speziellen Pheromonen, Verhaltensweisen und Handgriffen sowie  ggf. geeigneten Arzneimitteln die Angst vor oder während eines Tierarztbesuches zu nehmen.

Großes Interesse besteht bei mir auch in der Anästhesie und Zahnheilkunde. Durch spezielle Fortbildungen auf diesen beiden Gebieten und Erweiterung der Praxisausstattung z.B. einem "dentalen Röntgen" ist es mir gelungen, ein umfangreiches Repertoire an Narkosen – wie immer individuell angepasst an jeden einzelnen Patienten - anzueignen und damit auch Patienten mit Vorerkrankungen oder in hohem Alter sicher durch eine Anästhesie zu führen.

Da vor allem Zahn- und Maulhöhlenerkrankungen zu den häufig gerade im Alter auftretenden Beschwerden zählen, ist eine hochsichere Narkose gepaart mit einem großen Wissen der Zahnheilkunde sowie der passenden technischen Ausstattung eine perfekte Kombination, um Schmerzen und Leiden auch bei unseren betagten Patienten zu behandeln.